Motorarten

Als Verbrennungsmotoren (sogenannte „Verbrenner“) werden alle Motoren bezeichnet die zur Erzeugung der Bewegungs-Energie der Kurbelwelle, einen potenziellen Energieträger, - wie ihn Benzin (oder ähnliches) darstellt -, verbrennen. Bis etwa 10 cm³ Hubraum werden meist sogenannte selbstzündende Glühzündermotoreneingesetzt. Bei Großmodellen (1:6, 1:5) werden Fremdzündermotoren mit 23 cm³ bis 29 cm³ Hubraum eingesetzt. Bei der Mehrzahl der Modellautos liegen die Hubräume im Bereich von ca. 2,11 bis 6 cm³ für Maßstäbe 1:10 und 1:8, bzw. 23 bis 29 cm³ für 1:6- und 1:5- Modelle.

Diese Motoren werden als Zwei- und Viertaktmotorenhergestellt, wobei die Viertaktmotoren meist nicht für RC-Cars, sondern nur für Flug- und Bootsmodelle eingesetzt werden. Als Treibstoff für die Glühzündermotoren dient Methanolmit einem variablen Zusatz an Nitromethan(bis etwa 35%), wodurch die Leistungsausbeute der Motoren gesteigert werden kann. Je höher aber der Nitromethananteil ist, desto kürzer ist die Lebensdauer des Motors, denn das Nitromethan ist der Sauerstoffträger im Kraftstoff und je höher der Anteil ist, desto mehr Sauerstoff kommt in den Motor zur Verbrennung und der Motor überhitzt schneller und es kommt zum Kolbenklemmer. Daher ist es sehr wichtig, die richtige Einstellung des Vergasers zu finden. Wenn die Einstellung nämlich zu mager ist, ist die Schmierung des Motors nicht oder schwach gewährleistet und der Motor geht früher oder später kaputt. Die Schmierung erfolgt durch Beimischung von speziellen Ölen. Hierbei wird entweder Rizinusöl oder Synthetiköl verwendet. Der Ölanteil beträgt in der Regel mindestens 8 %. Dabei hat ein höhere Nitro-Anteil auch einige Vorteile. Der Motor springt so besser an und lässt sich leichter einstellen. Außerdem benötigt der Motor das Nitromethan zur Kühlung.

Als Treibstoff für die Fremdzündermotoren dient die so genannte Zweitaktmischung. Diese besteht aus Benzin mit hoher Klopffestigkeit(95-100 Oktan) und einem speziellem Öl, das sich gut mit dem Benzin vermischt. Die Standard-Mischung ist 1:25 d. h. auf ein Teil Öl kommen 25 Teile Benzin (5% Öl). Zur Leistungssteigerung wird die Menge des Ölanteils herabgesetzt (1:33–1:50), wodurch jedoch die Lebensdauer der Motoren sinkt. Modellbaumotoren (23-29 cm³) in dieser Hubraumklasse sind im Ursprung Motorsägenmotoren, wobei diese Motoren zur Leistungssteigerung für Modellbauautos umgebaut werden und im Extremfall Drehzahlen von bis zu 20.000 U/min erreichen.

Die „Fertigmischung“ an den Tankstellen beinhaltet kein Öl, das für diese Drehzahlen ausgelegt ist, somit wird der Treibstoff selbst angemischt.

Gestartet wird der Motor per Seilzug, externem oder eingebautem Elektrostarter, also mit einem Anlasser. Größere Modelle (über 10 cm³ Hubraum) können als reguläre Zweitakt- oder Viertakt-Benzinmotoren mit Hochspannungszündung gebaut werden.

Mit zunehmendem Hubraum wird die Laufruhe und Laufstabilität größer. Auch die Einstellung des Vergasers ist bei Motoren mit größerem Hubraum weniger problematisch.

Dieses Antriebskonzept fasziniert durch die Verbrennungstechnik auf kleinstem Raum. Mittlerweile ist durch die Erforschung des Brushless-Antriebes bei Elektrofahrzeugen der Leistungsunterschied aber nicht mehr so groß. Es sind mit beiden Antriebskonzepten Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h erreichbar. Viel Geduld ist beim Einstellen des Vergasers und zeitweise auch beim Starten vonnöten. Auch erfordert ein Verbrennungsmotor eine sorgfältige Pflege und regelmäßige Reinigung. Eine Tankfüllung reicht, je nach Modell und Einstellung, für eine Fahrzeit von fünf Minuten bei einem Glattbahnmodell im Maßstab 1:8 und einem Tank von 125 cm³, bei einem 1:5-er reicht die Tankfüllung bis zu 45 Minuten bei einem 700-ml-Tank.

Elektrobetriebene RC-Cars werden von einem kleinen Elektromotor angetrieben. Diese Motoren erreichen Leerlauf-Drehzahlen von bis zu 82.000 Umdrehungen pro Minute.

Der Motor wird in der Regel über einen elektronischen Fahrtregler gesteuert. Je nach Qualität und Leistung des Reglers und des Motors treten dabei Dauerströme bis 100 Ampere und noch wesentlich höhere Kurzzeitbelastungen beim Beschleunigen sowie beim Blockieren durch „Unfälle“ auf. Bessere Fahrregler haben u. a. BEC (Battery Elimination Circuit; eine Schaltung, die ein zweites Akkupack für den Empfänger überflüssig macht), EMK-Bremsen (Bremswirkung über den E-Motor), ABS (Stotterbremse ähnlich dem ABS im „echten“ Auto) oder fein einstellbare Regelbereiche für die Motorleistung (um das Fahrzeug beispielsweise an eine kurvenreichere und dafür langsamere Strecke anzupassen).

Es gibt Elektroregler mit Rückwärtsfahrfunktion und auch ohne. Auf engen Strecken benötigt man häufiger die Rückwärtsfahrt, Regler ohne diese Funktion können kompromisslos für Vorwärtsfahrt optimiert werden.

Den Strom erhält der Motor aus einem Akkupack, das üblicherweise aus sechs bis acht Zellen zu je 1,2 V Nennspannung besteht. Bisher wurden im RC-Car-Bereich NiMH-Zellen als Energiequelle eingesetzt, da NiCd nicht mehr die benötigten Kapazitäten (für die Fahrzeiten), und Li-Ionen -Zellen (je nach Motorisierung) noch nicht die benötigten hohen Ströme (zur Beschleunigung) liefern können. NiMH-Akkupacks mit bis zu 4500 mAh sind keine Seltenheit mehr.

Seit kurzem sind aber auch Lithium-Polymer-Akkus (Lipo) verfügbar, die (bei passender Motorisierung) längere Fahrzeiten als NiMH erlauben. Zudem ist das Gewicht etwas geringer. Die Lebensdauer und die Empfindlichkeit gegen Falschbehandlung sind zurzeit (2008) noch Kennwerte, die zu beobachten sind. Ein weiterer Vorteil von Lipos ist, dass man sie im Gegensatz zu den NiMH nicht vollständig entladen muss, bevor man sie wieder auflädt. Würde dies bei NiMH- oder NiCD-Akkus passieren, käme es zum so genannten Memory-Effekt. Dabei verliert der Akku Leistung und Kapazität.

Je nach Leistung des Motors und des Akkupacks sind so Laufzeiten von 5 bis 10 Minuten möglich, bei langsameren Fahrzeugen bis zu 20 Minuten. Dies ist - neben der im Vergleich zum Verbrennungsmotor eher geringen Leistung - der Hauptschwachpunkt der Elektrofahrzeuge. Die Fahrzeuge können unter günstigen Umständen Geschwindigkeiten bis zu 90 km/h erreichen (Weltrekord bei einem 1:12 liegt zur Zeit bei 152 km/h), ihre Motoren erreichen Drehzahlen von bis zu 60.000 U/min und haben eine Leistung von bis zu 530 Watt (Bürstenlose Motoren). Herkömmliche „Bürstenmotoren“ unterscheidet man anhand ihrer Wicklungszahlen, diese reichen von 5-27 Wicklungen (Turns). Durch eine niedrigere Wicklungszahl erreicht man höhere Motordrehzahlen bei sehr stark ansteigender Stromaufnahme, durch eine höhere Wicklungszahl sinken die Drehzahl, die Stromaufnahme und damit auch die erreichbare Geschwindigkeit.

Ein Vorteil dieses Antriebssystems ist, dass der E-Motor stets unproblematisch funktioniert und nicht gestartet oder eingestellt werden muss. Außerdem kann man mit den meisten dieser Fahrzeuge problemlos auch am Wochenende in Wohngebieten fahren. Auch sind die Unterhaltskosten erheblich niedriger als bei Verbrennungsmotoren. Je nach Motor, Regler, Getriebe und Fahrwerk können sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht werden.

 
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